Dieses Doppelalbum ist aus dem Wunsch heraus entstanden, den großen Juan Carlos Cáceres (1936–2015) und seine Musik zu würdigen. Als Vorreiter eines originellen populären Genres, war er tief von der einzigartigen Geschichte und den Wurzeln des Tangos in der afrikanische Kultur beeinflusst. Verführt vom Jazz sowie von „historia negada”, Candombe, Milonga und Murgas – all jenen Rhythmen, die ihre Wurzeln in der „afro-porteña”-Musik des Río-de-la-Plata-Mündungsgebiets haben. Aus diesen Einflüssen entwickelte er eine persönliche Ästhetik in seiner Art zu spielen und zu erzählen. Dabei beschränkte er sich nicht auf eine ethnomusikalische Weitergabe, sondern zielt auf die Konstruktion einer Sprache ab, die in die Tiefen der argentinischen Kultur einführt. Bis heute wandert seine Musik durch die Straßen von Buenos Aires und seine Texte haben aufgrund ihres tiefen Bezug zu sozialen Themen Einzug in die Universitäten des europäischen Kontinents gefunden. Einige seiner Klassiker (wie „Tango Negro” oder „Toca Tango”) werden in den Milongas aller fünf Kontinente gehört und getanzt.
Die Hommage Juan Carlos Cáceres ist eine Einladung, die Geschichte der Musik in den Häfen von Buenos Aires und Montevideo zu entdecken. Eine Geschichte über Kulturen, Sozialkritik und Menschen, die aus Afrika nach Südamerika kamen. Das Album enthält Neuaufnahmen von Stücken wie „Toca Tango”, „Tango Negro”, „Dársena Sur” und „La Maga”, die unter anderem von Julio Cortázars Buch „Rayuela” inspiriert sind, sowie unveröffentlichte Kompositionen von Cáceres selbst, die er gemeinsam mit Carlos „Tero” Buschini, dem Bassisten, Schöpfer und Arrangeur dieses Projekts, geschrieben hat. „Tero” Buschini war mehr als 15 Jahre lang zusammen mit Juan Carlos und Marcelo Russillo Mitglied des Tango-Negro-Trios. Sie spielten vom Pariser Underground bis hin zu den großen Festivals in ganz Europa, Kanada, Japan, der Türkei, Israel und anderen Teilen der Welt. Die Hommage hat eine „variable Geometrie”, ein Ausdruck, den Cáceres selbst oft verwendete: im Trio, Quartett, Quintett oder in größeren Besetzungen. Diese variablen Ensemble lassen sich von der Musik des Maestros inspirieren und bewegen sich durch die trüben Gewässer beider Ufer des Río de la Plata, um der Seele des geliebten und unvergesslichen Juan Carlos zu begegnen. Das Le Collectif Tango Negro Ensemble vereint großartige Musiker:innen aus der internationalen Weltmusik-, Tango- und Jazzszene. Zu den internationalen Gästen zählen: Horacio Burgos, Sedef Arçetin, Daniel Melingo, Chino Laborde, Olivier Manoury, Minino Garay, Natalio Mangalavite und aus Italien Flaco Biondini, Paolo Fresu, Peppe Servillo, Fausto Becalossi und Javier Girotto.
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