Guido Maria Grillo verbindet auf seinem neuen Album „Senza fine“ Weltmusik und Liedermachertraditionen aus der italienisch Campania.
Der italienische Komponist wuchs in der reichen neapolitanischen Gesangs- und Operntradition auf. Später ließ er sich von Künstlern wie Roberto Murolo, Luigi Tenco und Jeff Buckley inspirieren. Von Murolo übernahm er den Charme der neapolitanischen Melodien, von Buckley den prägnanten Ausdruck in der Stimme und von Tenco die Leidenschaft. Er studierte Philosophie mit einer Arbeit über Fabrizio De André und arbeitet heute als Musiker, Liedermacher, Dramaturg, Lehrer und Schriftsteller. Er hat mit Künstlern wie Cristiano Godano, Musica Nuda und Levante zusammengearbeitet und Konzerte für Niccolò Fabi, Levante und Marlene Kuntz eröffnet. Er wurde 2017 mit dem Bruno-Lauzi-Preis und 2022 mit dem Pierangelo-Bertoli-Preis ausgezeichnet. Im Jahr 2023 war er Finalist des Premio Andrea Parodi, wo er die Preise für die beste Interpretation gewann.
„Senza fine“ heißt sein neues Album, eine raffinierte Mischung aus Liedermachertradition und Weltmusik. Guido Maria Grillo erneuert das neapolitanische Lied mit der Eleganz eines Chansonniers: Seine Kompositionen sind durchdrungen von mediterranen Atmosphären und Anklängen aus dem Nahen Osten, verbunden mit einem soliden Fundament aus Singer-Songwriter-Musik, die sowohl aus der italienischen als auch aus der französischen Tradition schöpft. Diese Verschmelzung spiegelt sich auch in der Sprache wider, die nahtlos zwischen italienischem und neapolitanischem Dialekt wechselt und einen kontinuierlichen Dialog über das gesamte Album hinweg führt.
Das Album enthält zehn Titel, darunter zwei sehr persönliche und lebendige Neuinterpretationen der neapolitanischen Klassiker, „Voce 'e notte“ und „Catarì (Marzo)“, sowie eine Zusammenarbeit mit Cristiano Godano, dem Leiter und Gründer der italienischen Alternative-Rock-Band „Marlene Kuntz“, für den Titel „Veleno“. Dabei ziehen sich die starken Emotionen durch das gesamte Album, das sich als Hommage an die Vergangenheit entpuppt, gleichzeitig aber fest in der Gegenwart verankert ist. Das ausgeklügelte Sounddesign hebt die außergewöhnliche Stimme Grillos hervor und ergänzt sie um elektronische Elemente.
Mit „Senza fine“ taucht Guido Maria Grillo in die Tiefen der menschlichen Psyche ein, erforscht die Einsamkeit und die Qualen der Liebe („Tu sei casa mia“, „'Stu lietto“, „Da quando sei lontano“), reflektiert über das Dasein und mahnt die kommenden Generationen („Non arrenderti“). Mit seiner Musik sammelt er das Wesentliche, um gebrochene Herzen zu einen („Veleno“, „Un giorno disse addio“), während seine ergreifenden Lieder die Verzweiflung und den Schmerz des Abschieds ausdrücken („Senza fine“, *„Lettera a un figlio“).
Aufgenommen und gemischt zwischen Parma und den Dolomiten, in Borca di Cadore, während eines Künstleraufenthalts im Hotel Boite. Bearbeitet von Alessandro Maiani im Studio AM Productions in Bologna.
Guido Maria Grillo
Zwischen Musik, Theater und Literatur verwebt Guido Maria Grillo verschiedene künstlerische Sprachen und erforscht mit Authentizität und Leidenschaft neue kreative Territorien. Guido Maria Grillo wurde in Salerno geboren, in einem an Kreativität und Kultur reichen Umfeld. Er wuchs in der anregenden Atmosphäre seines Elternhauses auf, das der Familie De Curtis gehörte. Hier, zwischen den Gemälden seines Onkels, erklangen Opernarien, gesungen von seinem Großvater, einem Tenor und Geiger, und seinem Onkel, einem Puccini-Kenner. Seine Mutter, Kunstgeschichtsprofessorin und Verwandte des „Prinzen“ Totò, vermittelte ihm die Leidenschaft für die bildende Kunst und eine besondere Sensibilität für die Stimme. Aufgewachsen mit der Musik von Luigi Tenco, Jeff Buckley, der Tradition des großen neapolitanischen Liedes und De André, über den er seine Doktorarbeit in Philosophie mit dem Titel „Lotta politica e sentimento religioso ne La buona novella di Fabrizio De André“ (Politischer Kampf und religiöses Gefühl in La buona novella von Fabrizio De André) schrieb, ist er heute Musiker, Liedermacher, Dramatiker und Schriftsteller. Seit 2009 hat er drei Alben und drei EPs veröffentlicht und mit Künstlern wie Levante, Musica Nuda, Cristiano Godano und Paolo Benvegnù zusammengearbeitet.
Er eröffnete Konzerte für Rufus Wainwright, Anna Calvi, Avion Travel, Marlene Kuntz, Paolo Jannacci, Niccolò Fabi und Levante. Im Jahr 2011 wurde er für die Präsentation der Compilation Come fiori in mare" zum Tenco Award eingeladen. Im Jahr 2016 drehte er mit Levante ein Live-Video-Duett für den Song „Salsedine“ aus seinem dritten Album. Für seine Arbeit als Liedermacher erhielt er wichtige Auszeichnungen wie den Bruno Lauzi Award 2017 und den Pierangelo Bertoli Award 2022. Als Autor und Schauspieler gab Grillo 2008 sein Theaterdebüt beim Parma Poesia Festival mit „ME-DEA della sua grazia“, einer zeitgenössischen Performance, die er komplett selbst kreierte. 2015 trat er im Piccolo Auditorium von Cagliari mit „La Maledizione dei puri - Se Pasolini e De André“ auf, einer Performance, die er zusammen mit Francesca Falchi geschrieben und aufgeführt hat. „Questa nostra guerra - poesie e bozzetti per canzoni„ (“Dieser unser Krieg - Gedichte und Skizzen für Lieder") ist sein erstes Buch, das bei Les Flâneurs Edizioni erschienen ist.
Aktuell gibt es auf manchen Computern Probleme, die zip files zu entpacken. Wir empfehlen die Verwendung von 7-Zip oder den einzelnen Download der Songs Alle Tracks als MP3 downloaden
Alle Tracks als WAV downloaden
Tracks auswählen Ausgewählte Tracks als MP3 downloaden
Ausgewählte Tracks als WAV downloaden
PressefotosBitte auf die Vorschau der Fotos klicken, um ein Foto anzusehen. In der dann geöffneten Ansicht ist ein Link zum Download einer druckfähigen Version zu finden.