Unterströmungen können unvorhersehbar und
gelegentlich sogar wild sein. So auch auf dem neuen
Album “Landmarks”: Ich habe nach einem nordischen
Klang geforscht, wollte Musik mit Ruhe, Sehnsucht und
ganz viel Raum”, erklärt Vesala, “Meine Kompositionen
sind in den letzten Jahren immer vielseitiger geworden.”
Damit reflektiert die Musik die Entstehungsgeschichte von
“Landmarks”, einem autobiographischen Werk über
Verlust und neugefundene Liebe. Vesala ist als Musiker
hörbar gewachsen, lässt sich von Nicht-Trompetern wie
John Coltrane beeinflussen. Das Soundpost Quintet
wiederum ist als Einheit noch stärker
zusammengewachsen, räumt aber zugleich den
individuellen Qualitäten der Instrumentalisten mehr Raum
ein.
“Landmarks” nimmt die Hörerin auf eine emotionale
Achterbahnfahrt – und ist Martti Vesalas bisher
ambitioniertestes Album-Statement.
Visionen jenseits von Miles: “Landmarks” ist
Vesalas nordisches Album – vielseitig und voller
Ruhe, Raum und Sehnsucht.